Themenwelt - Korrosion
261.0.053 / V3
5 Kalkablagerungen in Messing-Fittings
Lokale Kalkablagerungen in Fittings können den Durchfluss in Rohrleitungen beeinträchtigen. Die Ursachen sind Temperaturunterschiede, Kristallisationspunkte auf Oberflächen von Bauteilen, Elementbildung oder Fremdströme aus kathodischen Schutzanlagen. Solche Kalkablagerungen (auch als Kesselstein bekannt) verursachen keine Korrosion. Die Metalloberfläche unter den Kalkablagerungen bleibt weitgehend unverändert.
Speziell in Messing-Fittings, die im Anschlussbereich von Warmwasserspeichern installiert sind, können sich durchflusshemmende Kalkablagerungen bilden. Die Ursache ist auf Gleichströme zurückzuführen, die z. B. von der Fremdstromanode des Warmwasserspeichers ausgehen. Je nach Beschaffenheit des Wassers (Kalk-Kohlensäure-Gehalt, ph-Wert, Konzentration an Kupfer-Ionen) bilden sich die Kalkablagerungen in den Messing-Fittings unterschiedlich stark aus.
5.2 Vermeidung von Kalkablagerungen
Kalkablagerung in Messing-Fittings aufgrund von Schutzströmen, die z B. von einer Fremdstromanode des Warmwasserspeichers ausgehen, können durch den Einbau eines elektrisch isolierenden Rohrleitungsabschnitts vermieden werden, dessen Länge etwa das 5-fache der Rohrnennweite beträgt.
Die folgenden theoretischen Ausführungsvarianten sind möglich:
Eine praxisnahe Lösungsvariante ist der Einbau einer Isolierverschraubung.
5.2.1 Elektrische Trennung von Rohrleitungen
Rohrleitungen können mithilfe der Isolierverschraubung 81042 elektrisch getrennt werden. Die Isolierverschraubung ist flachdichtend und der Pressfitting ist mit der SC-Contour ausgerüstet.
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1 |
Gewindeanschluss Rp |
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2 |
Flachdichtung |
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3 |
Pressfitting (mit SC-Contour) |
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4 |
Trennring |
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5 |
Überwurfmutter |