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Schnellerfassung

260.0.002 / V6

4 Bedienung

4.1 Gerät ein- und ausschalten

Bei der Erstinbetriebnahme muss die Ein-/Aus-Taste 8 Sekunden gedrückt werden. Nach dem ersten Einschalten verlangt das Gerät die Auswahl der Sprache und die Eingabe von Datum und Uhrzeit. Die Eingaben können in den Einstellungen geändert werden.

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Die Eingabe des Datums der Erstinbetriebnahme ist zwingend erforderlich, da anhand dieses Datums das Serviceintervall für das Gerät festgelegt wird. Das Datum lässt sich in der Prüfdatenbank nicht mehr ändern.

  1. Um das Gerät einzuschalten, ca. 1 Sekunde die Ein-/Aus-Taste (1) drücken.
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    • Der Startbildschirm zeigt den Gerätetyp, die Gerätenummer, die Software­version, Datum und Uhrzeit sowie den Zeitpunkt für den nächsten Service.
    • Das Batteriesymbol (2) zeigt den Ladezustand des Akkus.
  2. Auf dem Startbildschirm die Taste [Weiter] antippen, um zum Hauptmenü zu gelangen, oder [Ausschalten] antippen, um das Gerät auszuschalten.
  3. Um das Gerät auszuschalten, die Ein-/Aus-Taste (1) drücken.
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Wenn das Gerät im Akkubetrieb länger als 240 Sekunden nicht benutzt wird, schaltet es sich automatisch aus. Die automatische Geräteabschaltung kann in den Einstellungen geändert oder deaktiviert werden.

4.2 Displaybedienung

Hinweis

Hinweis

Die Berührung des Displays mit scharfen oder spitzen Gegenständen kann zur Zerstörung des Displays führen.

  • Das Display ausschliesslich mit dem Finger bedienen.

Das Druckmessgerät PX4500 wird über ein berührungsempfindliches Display (Touchscreen) bedient. Sie können die Tipp- und Wischfunktionen auf dem Display mit dem Finger ausführen. Nicht geeignet sind Kugelschreiber, Bleistifte, Metallstifte und Ähnliches.

Menüs und Listen können durch Auf-/Ab-Schiebegesten (Wischen) nach oben und unten verschoben werden. Menüs und Listenpositionen werden durch Antippen markiert. Die ausgewählte Position wird durch nochmaliges Antippen aktiviert.

4.3 Start der Messung | Auswahl des Sensoranschlusses

Warnung

Warnung

Verletzungsgefahr durch unter Druck stehende Leitungen

  • Vor jeder Messung den einwandfreien Zustand des verwendeten Zubehörs sorgfältig prüfen. Beschädigte Teile nicht verwenden.
  • Die maximal zulässigen Drücke nicht überschreiten.

Hinweis

Hinweis

Beschädigung des Geräts durch eindringendes Wasser

Der interne Sensor kann bei Prüfungen mit Wasser beschädigt werden.

  • Druckprüfungen mit Wasser ausschliesslich mit den externen Drucksensoren 83192 durchführen.

Hinweis

Hinweis

Beschädigung des Geräts durch zu hohe Drücke

Drücke > 500 mbar (500 hPa) am internen Sensor können das Gerät beschädigen.

  • Bei Drücken > 500 mbar (500 hPa) ausschliesslich die externen Drucksensoren am Geräteanschluss E1 verwenden.

Vor dem Start der Messung wird auf den Anschluss hingewiesen, der für die Messung verwendet werden soll.

Die Anschlüsse P+ und P− sind mit dem internen Sensor verbunden. Am Anschluss E1 können die externen Drucksensoren angeschlossen werden, 👉 Produktaufbau. Die Messung über den internen Sensor am Gerät liefert genauere Messergebnisse, kann jedoch in Zusammenhang mit Flüssigkeiten und zu hohen Drücken zu Schäden am Gerät führen.

Für Prüfungen mit Luft oder Gasen (z. B. Erdgas, inerte Gase) bis 170 mbar (170 hPa) kann der interne Anschluss P+ verwendet werden. Dabei werden der Druckschlauch 83195.22 und der Pumpenadapter 83193.21 benötigt, 👉 Zubehör.

Der Anschluss P− ist für Differenzdruckmessungen vorgesehen.

Unterschreiten die zu messenden Drücke den Messbereich des Drucksensors, können Messfehler die Folge sein. Bei Überschreitung des max. Drucks erlischt die Messwertanzeige des Druckmessgeräts.

Drucksensor

Messbereich

Externer Drucksensor 83192.21

> 1 … max. 25 bar

Externer Drucksensor 83192.22

0 … max. 3.5 bar

Geräteinterner Drucksensor mit Druckschlauch 83195

0 … max. 170 mbar

Messbereich der Drucksensoren

4.4 Ergebnisanzeigen

Nach Beendigung einer Messung erscheint eine Ergebnisanzeige.

Bei Druckmessungen und Dichtheitsprüfungen wird der Startdruck, der Enddruck, der Druckabfall und die Messzeit angezeigt.

Bei Dichtheitsprüfungen wird zusätzlich die Stabilisierungszeit angezeigt.

Die Taste [Beenden] beendet die Messung und führt zum Dokumentationsmenü, wo die Messung gespeichert und einem Objekt zugewiesen werden kann, 👉 Dokumentationsmenü.

4.4.1 Beispiele von Druckkurven

Die folgenden Beispiele von Druckkurven dienen als Interpretationshilfe zu den Messergebnissen.

Ausführliche Informationen zur Druckprüfung sind dem Nussbaum Dokument «Themenwelt Druckprüfverfahren bei Leitungsinstallationen» zu entnehmen, 👉 Themenwelt 299.1.056.

Die Anlage ist dicht: Die Kurve kann Druckschwankungen aufweisen.

Die Anlage ist undicht: Die Kurve ist stetig fallend.

4.5 Dokumentationsmenü

Nach Beendigung der Messung kann das Dokumentationsmenü aufgerufen werden.

War vor der Messung kein Objekt angewählt, kann von hier aus mit der Taste [Objekte] ein Objekt angewählt oder neu angelegt werden.

Mit [Speichern] wird das Messergebnis dem Objekt zugeordnet.

Ohne Objektzuordnung wird die Messung nur mit Datum und Uhrzeit gespeichert. Ist die Messung einem Objekt zugeordnet, wird zusätzlich die Objektnummer angezeigt.