Themenwelt - Brandschutz
299.1.050 / V6
4 Nussbaum Brandschutzlösungen
Das
-
Die Optipress-Aquaplus-Rohre sind aus Metall und daher nicht brennbar. Sie müssen gegen Brände nicht zusätzlich geschützt werden. Bei der Durchführung durch Brandabschnitte müssen jedoch feuerwiderstandsfähige Wand- und Deckendurchführungen erstellt werden, 👉 Decken- und Wanddurchführungen mit Aussparung, 👉 Decken- und Wanddurchführungen mit Kernbohrung.
-
Bei der Verlegung müssen die wärmetechnischen Anforderungen berücksichtigt werden.
-
Bei formstabilen Optiflex-Kunstoffrohren müssen bei der Durchführung durch Brandabschnitte i. d. R. Abschottungssysteme für Rohrleitungen (z. B. Brandschutzmanschetten) angebracht werden, 👉 Durchbrüche und Leitungsdurchführungen.
-
Für Leitungen, die in VKF-anerkannten Optivis-Wandsystemen geführt werden, sind keine Schutzmassnahmen erforderlich.
4.1 Optivis-Tec-Installationssystem
Für das Optivis-Tec-Installationssystem liegen folgende Brandschutzzertifikate des VKF vor:
Zertifikate für Optivis-Installationswände ohne Ausflockung |
|
EI30* EI30* |
* VKF-Anerkennungsnummer beantragt
Zertifikate für Optivis-Installationswände mit Ausflockung |
|
EI 60: Zertifikat Nr. 31666 |
|
EI 90: Zertifikat Nr. 31298 |
|
EI 60: Zertifikat Nr. 31670 |
|
EI 90: Zertifikat Nr. 31668 |
4.1.1 Brandschutz horizontal und vertikal EIÂ 30 mit Optivis-Tec-Trennwand
Die Optivis-Tec-Trennwände ohne Ausflockung wurden beim Schweizerischen Institut für Prüfung | Inspektion | Zertifizierung (SIPIZ) einer Feuerwiderstandsprüfung nach EN 1363-1 und EN 1364-1 unterzogen und erreichten einen Feuerwiderstand EI 30.
Die Optivis-Tec-Trennwand darf als nicht tragende Wand auch zwischen zwei Brandabschnitten eingesetzt werden.
Wandsystem für Sanitärinstallationen |
Höhe |
Breite |
Tiefe |
Brandschutz vertikal/horizontal |
---|---|---|---|---|
Optivis-Tec-Trennwand |
4Â m |
unbegrenzt |
Gemäss Planungstool* |
EIÂ 30 |
* www.nussbaum.ch/planungstools
4.1.1.1 Optivis-Tec-Trennwand EIÂ 30
EIÂ 30 Zertifikat beantragt
Voraussetzungen für die Trennwand:
-
Beidseitig beplankt (18 mm oder 2 × 12.5 mm)
-
Beidseitig sanitärbestückt
-
Bildet die Trennwand den Brandabschnitt, muss die Durchführung nach oben und unten geschlossen sein.
Masse Trennwand:
-
Höhe = 4 m
-
Breite = unbegrenzt
-
Tiefe = mind. 13.6 cm (fertig beplankt 18 mm) oder gemäss Planungstool (www.nussbaum.ch/planungstools)
1 |
Beplankung GKBI-Platten 2 × 12.5 mm oder 18 mm (H2) (beidseitig) |
2 |
Sperrzone |
3 |
Installationsbereich |
Hinweis
Masse für die Sperrzone immer einhalten!
Für einen effektiven Brandschutz muss die Sperrzone immer mindestens 40 mm betragen.
Waagrechte Einzelleitungen (z. B. Pex) dürfen für eine Umfahrung der senkrechten Leitung bis in die Sperrzone reichen.
Die Dicke des Installationsbereichs wird von der Wandstärke vorgegeben. Das Mindestmass des Installationsbereichs ist gemäss Planungstool festzulegen. In diesem Installationsbereich können alle auf dem Markt erhältlichen Installationssysteme eingebaut werden.
Aufbau und Belegung Optivis-Tec-Trennwand EIÂ 30:
Installationen |
Material |
Isolation/Dämmung |
Durchmesser/Masse |
---|---|---|---|
Versorgungssysteme Sanitär |
Nussbaum Optipress Edelstahl Nussbaum Optiflex |
Gemäss den gebäudetechnischen Anforderungen, z. B. Mineralwolle oder Armaflex AF |
Gemäss Installationsbereich |
Versorgungssysteme Heizung |
Nussbaum Optipress-Therm |
Mineralwolle |
Gemäss Installationsbereich |
Entwässerungssystem Schmutzwasser |
Geberit Silent-db20 |
Gemäss den gebäudetechnischen Anforderungen, z. B. Geberit Dämmschlauch aus PE, 4 mm |
110Â mm |
Entwässerungssystem Regenwasser |
Geberit Silent-db20 |
Gemäss den gebäudetechnischen Anforderungen, z. B. Geberit Isol Flex, 17 mm |
110Â mm |
Elektro |
Steigleitungen1): Kunststoff |
Keine |
Gemäss Installationsbereich |
Steckdosen: Kunststoff |
— |
Quickbox Maxi HWD 90 1 × 1 an jeder Position der Wand (ausgenommen in einer Nische) |
|
Lüftung (Badabluft oder kontrollierte Wohnraumlüftung) |
Wickelfalzrohr FE-verzinkt |
Keine |
110Â mm |
Rohrstück Alu-Flex an Ventilator |
Keine |
80Â mm |
|
Ventilator mit Brandschutzgehäuse K90 (Helios oder Trivent) |
— |
— |
|
Beplankung mit Platten aus Gipskarton2) |
GKBI Knauf |
Typ H2 nach EN 520, 18Â mm |
— |
GKBI Rigips |
Typ H2, 18Â mm, RBI Vario |
||
GKBI Fermacell |
Typ H2, 18Â mm, GF-I-W2-C1 |
||
GKBI Siniat |
Typ H2, 18Â mm, LaGyp |
||
GKFI Siniat |
Typ H2, 18Â mm, LaFlamm |
||
GKF Silentboard |
2 × 12.5 mm |
— |
|
GKFI Diamant |
2 × 12.5 mm |
— |
1) |
Elektroleitungen lose oder in Verlegerohren: vertikal und horizontal |
2) |
Es dürfen Gipskartonplatten höherer Qualität verwendet werden. |
4.1.1.2 Brandschutz EI 30 bei Trennwänden mit gegenüberliegenden Apparaten
Bei Speziallösungen mit gegenüberliegenden Apparaten mit Wandöffnungen wie z. B. Spülkästen, UP-Boxen etc. müssen zwischen den gegenüberliegenden Elementen Steinwollplatten (100 × 50 × 4) gestellt werden.
Zwischen die Elemente muss auch dann eine Steinwollplatte (100 × 50 × 4) gestellt werden, wenn die Achsverschiebung ≤ 40 cm ist.
1 |
Beplankung GKBI-Platten 18Â mm (H2) (beidseitig) |
2 |
Sperrzone, mind. 40Â mm |
3 |
Steinwollplatte |
Die Grösse der Steinwollplatten zwischen den gegenüberliegenden Elementen ist immer 100 × 50 × 4 cm.
4.1.2 Brandschutz vertikal EIÂ 30 mit Optivis-Tec-Vorwand
Die Optivis-Tec-Vorwände wurden beim Schweizerischen Institut für Prüfung | Inspektion | Zertifizierung (SIPIZ) einer Feuerwiderstandsprüfung nach EN 1363-1 und EN 1364-1 unterzogen und erreichten einen Feuerwiderstand EI 30.
An eine Optivis-Tec-Vorwand raumhoch oder mit Abstellfläche, welche einer feuerwiderstandsfesten Rückwand vorgesetzt ist, sind keine Anforderungen an den horizontalen Brandschutz gestellt.
Wandsystem für Sanitärinstallationen |
Höhe |
Breite |
Tiefe |
Brandschutz vertikal |
---|---|---|---|---|
Optivis-Tec-Vorwand |
4Â m |
unbegrenzt |
Gemäss Planungstool* |
EIÂ 30 |
4.1.2.1 Optivis-Tec-Vorwand EI 30
EI 30: Zertifikat beantragt
Voraussetzungen für die Vorwand:
-
Auf einer Seite beplankt (18 mm oder oder 2 × 12.5 mm)
-
Auf einer Seite sanitärbestückt
-
Einer feuerwiderstandsfesten Rückwand vorgesetzt
-
Die Rückwand gewährleistet den horizontalen Feuerwiderstand. Sie muss mindestens die gleiche oder eine bessere Klassifizierung des Feuerwiderstandes aufweisen als die Vorwand.
-
Bildet die Trennwand den Brandabschnitt, muss die Durchführung nach oben und unten geschlossen sein.
Masse Vorwand:
-
Höhe = max. 4 m
-
Breite =Â unbegrenzt
-
Tiefe = gemäss Planungstool (www.nussbaum.ch/planungstools)
Die angegebene Tiefe ist der Minimalwert. Bei grösseren Rohren muss die Tiefe der Vor- oder Trennwand entsprechend vergrössert werden.
1 |
Beplankung GKBI-Platten 2 × 12.5 mm oder 18 mm (H2) |
2 |
Sperrzone |
3 |
Installationsbereich |
Hinweis
Masse für die Sperrzone immer einhalten!
Für einen effektiven Brandschutz muss die Sperrzone immer mindestens 40 mm betragen.
Belegung Optivis-Tec-Vorwand EI 30:
Installationen |
Material |
Isolation/Dämmung |
Durchmesser/Masse |
---|---|---|---|
Versorgungssysteme Sanitär |
Nussbaum Optipress Edelstahl Nussbaum Optiflex |
Gemäss den gebäudetechnischen Anforderungen, z. B. Mineralwolle oder Armaflex AF |
Gemäss Installationsbereich |
Versorgungssysteme Heizung |
Nussbaum Optipress-Therm |
Mineralwolle |
Gemäss Installationsbereich |
Entwässerungssystem Schmutzwasser |
Geberit Silent-db20 |
Gemäss den gebäudetechnischen Anforderungen, z. B. Geberit Dämmschlauch aus PE, 4 mm |
110Â mm |
Entwässerungssystem Regenwasser |
Geberit Silent-db20 |
Gemäss den gebäudetechnischen Anforderungen, z. B. Geberit Isol Flex, 17 mm |
110Â mm |
Elektro |
Steigleitungen1): Kunststoff |
Keine |
Gemäss Installationsbereich |
Steckdosen: Kunststoff |
— |
Quickbox Maxi HWD 90 1 × 1 an jeder Position der Wand (ausgenommen in einer Nische) |
|
Lüftung (Badabluft oder kontrollierte Wohnraumlüftung) |
Wickelfalzrohr FE-verzinkt |
Keine |
110Â mm |
Rohrstück Alu-Flex an Ventilator |
Keine |
80Â mm |
|
Ventilator mit Brandschutzgehäuse K90 (Helios oder Trivent) |
— |
— |
|
Beplankung mit Platten aus Gipskarton2) |
GKBI Knauf |
Typ H2 nach EN 520, 18Â mm |
— |
GKBI Rigips |
Typ H2, 18Â mm, RBI Vario |
||
GKBI Fermacell |
Typ H2, 18Â mm, GF-I-W2-C1 |
||
GKBI Siniat |
Typ H2, 18Â mm, LaGyp |
||
GKFI Siniat |
Typ H2, 18Â mm, LaFlamm |
||
GKF Silentboard |
2 × 12.5 mm |
— |
|
GKFI Diamant |
2 × 12.5 mm |
— |
|
Optivis-Tec-Schallabsorber 71050.21 |
PET |
— |
80 × 12 × 5 cm |
1) |
Elektroleitungen lose oder in Verlegerohren: vertikal und horizontal |
2) |
Es dürfen Gipskartonplatten höherer Qualität verwendet werden. |
Alle alternativen Materialien, die verbaut werden, müssen nichtbrennbare Materialien (Brandverhaltensgruppe RF1) sein.
Es können auch Einbauten mit grösseren Durchmessern eingebaut werden, da die Einbauten in dem Hohlraum der Konstruktion installiert sind und daher keinen Einfluss auf den Feuerwiderstand der Konstruktion haben. Für die Grösse der Durchbrüche in der Beplankung sind die Bedingungen im nachfolgenden Abschnitt zu beachten.
Deckendurchbrüche müssen mit geeigneten Abschottungssystemen geschlossen werden. Abschottungssysteme (z. B. Plattenschott) müssen für den geplanten Einsatz ausgelegt sein. Sie müssen bei der maximalen Zulassung der Öffnungsfläche für Installationen einen vertikalen Feuerschutz von mindestens 30 Minuten bieten. Weiter ist darauf zu achten, dass die maximale Grösse des Schotts, die minimalen Abstände, die erlaubten Medien und die maximalen Durchführungsgrössen berücksichtigt werden. Die entsprechenden Installationsanweisungen des Herstellers müssen dabei befolgt werden.
4.1.3 Zusätzliche Einbauten EI 30
4.1.3.1 Unterputz-Waschtischbox für Optivis
Die UP-Waschtischbox erreicht bei Prüfungen die gleiche Feuerwiderstandsdauer (EI 30, EI 60 und EI 90) wie die Optivis-Tec-Trennwände 330 mm und 240 mm und Optivis-Tec-Vorwände. Ein Einbau der UP-Waschtischbox beeinträchtigt somit die Feuerwiderstandsfähigkeit der Trennwand nicht.
Die Aussparung für die UP-Waschtischbox stellt gleichzeitig die grösste, geprüfte Öffnung dar (280 x 210 mm).
Neben den geprüften Sanitärkomponenten dürfen auch solche verwendet werden, die kleiner sind, oder bei denen nur eine der folgenden Dimensionen um maximal 15 % vergrössert ist:
-
Das Volumen der verdeckten Sanitärkomponente
oder
-
Die Ausschnittsfläche in der Beplankung
Gemäss VKF-Zrtifikat kann der Optivis-Tec-Schallschutzverbinder 71042 als Verbindungselement verwendet werden.
Voraussetzungen für den Einbau einer UP-Waschtischbox in eine Optivis-Trennwand 240 mm:
-
Optivis-Tec-Trennwand 240Â mm, beidseitig beplankt (18Â mm)
-
UP-Waschtischbox auf einer Seite eingebaut
1 |
Sperrzone |
2 |
Aussparung für UP-Waschtischbox B x H |
Die Masse der Aussparung (1) sowie die Ausschnittsfläche der Beplankung dürfen maximal um 15 % vergrössert werden.
Darauf achten, dass die Aussparung nach der Volumenvergrösserung die Sperrzone nicht tangiert.
Berechnungsbeispiele
Berechnung des maximalen Volumens Vmax der verdeckten Sanitärkomponente:
V = 21 cm × 28 cm × 12.8 cm = 7526.4 cm3
Vmax = V × 1.15 = 7526.4 cm3 × 1.15 = 8655.36 cm3
Berechnung der maximalen Ausschnittsfläche Amax in der Beplankung:
A = 21 cm × 28 cm × 12.8 cm = 588 cm2
Amax = A × 1.15 = 588 cm2 × 1.15 = 676.2 cm2
Voraussetzungen für den Einbau einer UP-Waschtischbox in eine Optivis-Trennwand:
-
Optivis-Tec-Trennwand beidseitig beplankt (18 mm oder 2 × 12.5 mm)
-
UP-Waschtischbox beidseitig gegenüberliegend eingebaut
-
UP-Waschtischboxen durch eine Gipskartonplatte getrennt
1 |
Aussparung für UP-Waschtischbox B × H |
2 |
EI 30: Steinwollplatte 100 × 50 × 4 mm EI 60/90: Gipsplatte |
Das Gutachten von SIPIZ gilt nur für den Einbau der UP-Waschtischbox in Optivis-Tec-Wände.
Für den Einbau in Fremdsysteme liegt von SIPIZ eine brandschutztechnische Beurteilung sowie ein Einzelgutachten vor, das besagt, dass die UP-Waschtischbox von
-
Der Aufbau der Sanitärwand entspricht dem Aufbau der Optivis-Tec-Wände.
-
Die Dicke der Hohlraumfüllung zwischen der UP-Waschtischbox und der gegenseitigen Beplankung beträgt mindestens 73 mm.
-
Bei beidseitiger Installation der UP-Waschtischbox sind Gipskartonplatten (18Â mm) nach SNÂ EN 520, respektive DINÂ 18180 zwischen den Boxen eingebaut.
-
Die Gipskartonplatten bzw. Steinwollplatte bei EI 30 entsprechen in der Breite dem Trägerabstand zwischen denen die UP-Waschtischbox angebracht ist und reichen vom Boden bis 150 mm über die Oberkante der UP-Waschtischbox.
-
Die UP-Waschtischbox ist links und rechts mit Metallbügeln an den Vertikalträgern des Wandsystems festgeschraubt.
In allen anderen Fällen können die Informationen dieser Beurteilung zur Einzelbeurteilung an die Brandschutzbehörden abgegeben werden.
Jetzt kaufen
4.1.3.2 Nischen
Für Spiegelschränke oder Ablagen werden Nischen in die Optivis-Tec-Trennwände gebaut. Mit den Optivis-Tec-Schienen können die nötigen Unterkonstruktionen durchgeführt werden.
-
In einer Optivis-Tec-Trennwand 330 mm können Nischen beidseitig gegenüberliegend eingebaut werden.
-
In einer Optivis-Tec-Trennwand 240 mm können Nischen auf einer Seite eingebaut werden.
-
Die Nischen werden vollständig mit GKBI-Platten ausgekleidet.
-
Die Nischen können frei in der Wand hintereinander oder nebeneinander angeordnet werden.
-
Zwischen den beiden Nischen oder hinter einer einseitig angeordneten Nische dürfen keine Leitungen oder Rohre positioniert werden. Eine Ausnahme bildet eine Zuleitung für den Strom im Spiegelschrank (nur einzelne Leitungen). Die Leitungen sind dabei möglichst kurz zu halten.
H |
max. 1200 mm |
B |
max. 1500 mm |
T |
max. 105Â mm |
Der Zwischenraum zwischen 2 Nischen kann entweder ausgeflockt oder mit Steinwollematten ausgefüllt werden.
Ein Einbau der Nischen beeinträchtigt die Feuerwiderstandsfähigkeit der Trennwand nicht.
Das Ergebnis kann auch auf eine 240 mm dicke Wand mit einseitig eingebauter Nische übertragen werden, da die reduzierte Wanddicke 135 mm beträgt und somit eine brandschutztechnisch eher stärkere Konstruktion darstellt.
4.1.3.3 Holzeinlagen
Für die Befestigung von Ausstattungsgegenständen (z. B. Handtuchhalter, Wannengriffe) oder schweren Lasten werden Holzeinlagen in die Optivis-Tec-Trennwände verbaut.
Aus brandschutztechnischer Sicht sind folgende Holzplatten zugelassen:
-
Optivis-Tec-Schichtholzplatte
-
Optivis-Tec-Faserplatte
Die Schichtholzplatte kann verwendet werden, wenn maximal 10 % der gesamten Wandfläche mit der Schichtholzplatte erstellt wird.
Die Fläche einer Platte beträgt ca. 0.142 m2.
Optivis-Tec-Schichtholzplatte 71289.21 |
Optivis-Tec-Schichtholzplatte lang 71089.22 |
Wenn mehr als 10 % der gesamten Wandfläche für die Befestigung mit Holzplatten geplant sind, kann die Faserplatte RF1 eingesetzt werden. Ebenso kann sie zur Ergänzung der Schichtholzplatten genutzt werden.
Optivis-Tec-Faserplatte, RF1 71290.11 |
Optivis-Tec-Faserplatte lang, RF1 71090.12 |
Jetzt kaufen
4.1.3.4 Einbauten in Holzbau
Optivis-Tec-Installationssysteme können auch in Holzbauten eingesetzt werden und erfüllen die Voraussetzungen für Brandschutz unter gewissen Einbaubedingungen.
1 |
Füllholz umlaufend |
2 |
Beplankung RF1 |
3 |
Fugenversatz |
4 |
Leibungsauskleidung BSP 30 - RF1 |
5 |
VKF-anerkanntes Abschottungssystem |
a |
Verbindungsmittelabstand Befestigung Beplankung//Auskleidung-Füllholz gemäss Herstellerangaben bzw. max. 100 mm |
b |
Breite des umlaufenden Füllholzes, min.40 mm |
EIÂ tt |
Feuerwiderstand gemäss Brandschutzkonzept |
Für das Optivis-Tec-Installationssystem muss der Kragen mindestens 50 mm breit sein. Überdeckt das Vorwandsystem mehr als dieses Mindestmass von 50 mm muss der Kragen mindestens die Breite der Überdeckung aufweisen.
1 |
Füllholz umlaufend |
2 |
Kragen BSP 30 - RF1 |
3 |
Fugenversatz |
4 |
Leibungsauskleidung BSP 30 - RF1 |
5 |
VKF-anerkanntes Abschottungssystem |
a |
Verbindungsmittelabstand Befestigung Kragen und Beplankung/Auskleidung-Füllholz gemäss Herstellerangaben bzw. max. 100 mm |
b |
Breite des umlaufenden Füllholzes, min. 40 mm |
c |
Breite des Kragens, min. 50 mm |
EIÂ tt |
Feuerwiderstand gemäss Brandschutzkonzept |
4.1.4 Brandschutz horizontal und vertikal EIÂ 60 und EIÂ 90 mit Optivis-Tec-Trennwand
Die Optivis-Tec-Trennwände wurden beim Schweizerischen Institut für Prüfung | Inspektion | Zertifizierung (SIPIZ) einer Feuerwiderstandsprüfung nach EN 1363-1 und EN 1364-1 unterzogen und erreichten einen Feuerwiderstand EI 90.
Aufbauten mit Feuerwiderstand EI 90 erfüllen auch die Voraussetzungen für Feuerwiderstandsklassen EI 60 und EI 30.
Die Optivis-Tec-Trennwand darf als nicht tragende Wand auch zwischen zwei Brandabschnitten eingesetzt werden.
Wandsystem für Sanitärinstallationen |
Höhe |
Breite |
Tiefe |
Brandschutz vertikal/horizontal |
---|---|---|---|---|
Optivis-Tec-Trennwand |
5Â m |
unbegrenzt |
240Â mm |
EIÂ 60-RF1 |
EIÂ 90-RF1 |
||||
Optivis-Tec-Trennwand |
5Â m |
unbegrenzt |
≥ 330 mm |
EIÂ 90-RF1 |
4.1.4.1 Optivis-Tec-Trennwand 240Â mm
EI 60: Zertifikat Nr. 31666
EI 90: Zertifikat Nr. 31298
Voraussetzungen für die Trennwand:
-
Beidseitig beplankt (18Â mm)
-
Beidseitig sanitärbestückt
-
Spülkästen versetzt
-
Bildet die Trennwand den Brandabschnitt, kann die Durchführung nach oben und unten offen sein.
-
Werden Durchbrüche in Boden und Decke mit nicht brennbarem Material gefüllt, muss die Setzung der geschütteten Baustoffe mechanisch verhindert werden (z. B. mit Gitterrost oder Bauplatte).
Aus schallschutztechnischer Sicht wird empfohlen, die Durchbrüche zuzugiessen.
Masse Trennwand:
-
Höhe = 5 m
-
Breite = unbegrenzt
-
Tiefe = 240 mm
Die angegebene Tiefe ist der Minimalwert. Bei grösseren Rohren muss die Tiefe der Vor- oder Trennwand entsprechend vergrössert werden.
1 |
Unterputz-Armaturen- oder Waschtischbox für Optivis |
1 |
Beplankung GKBI-Platten 18Â mm (H2) (beidseitig) |
2 |
Sperrzone (Ausflockung beidseitig) |
3 |
Installationsbereich (inklusiv Ausflockung) |
Hinweis
Masse für die Sperrzone immer einhalten!
Für einen effektiven Brandschutz muss die Sperrzone immer mindestens 40 mm betragen.
Waagrechte Einzelleitungen (z. B. Pex) dürfen für eine Umfahrung der senkrechten Leitung bis in die Sperrzone reichen.
Die Dicke des Installationsbereichs wird von der Wandstärke vorgegeben. Das Mindestmass des Installationsbereichs ist auf 124 mm festgelegt. Er darf je nach Bedarf entsprechend vergrössert, jedoch nicht verkleinert werden. In diesem Installationsbereich können alle auf dem Markt erhältlichen Installationssysteme eingebaut werden.
Aufbau und Belegung Optivis-Tec-Trennwand EIÂ 60 und EIÂ 90, DÂ =Â 240Â mm:
Installationen |
Material |
Isolation/Dämmung |
Durchmesser/Masse |
---|---|---|---|
Versorgungssysteme Sanitär |
Nussbaum Optipress Edelstahl Nussbaum Optiflex |
Gemäss den gebäudetechnischen Anforderungen, z. B. Mineralwolle 50 mm, Armaflex AF, PIR |
Gemäss Installationsbereich |
Versorgungssysteme Heizung |
Nussbaum Optipress-Therm |
Mineralwolle 50Â mm |
Gemäss Installationsbereich |
Entwässerungssystem Schmutzwasser |
Geberit Silent-db20 |
Gemäss den gebäudetechnischen Anforderungen, z. B. Geberit Dämmschlauch aus PE, 4 mm |
110Â mm |
Entwässerungssystem Regenwasser |
Geberit Silent-db20 |
Gemäss den gebäudetechnischen Anforderungen, z. B. Geberit Isol Flex, 17 mm |
90Â mm |
Elektro |
Steigleitungen: Kunststoff |
Keine |
Gemäss Installationsbereich |
Steckdosen: Kunststoff |
— |
— |
|
Lüftung (Badabluft oder kontrollierte Wohnraumlüftung) |
Wickelfalzrohr FE-verzinkt |
Keine |
125Â mm |
Rohrstück Alu-Flex an Ventilator |
Keine |
80Â mm |
|
Ventilator mit Brandschutzgehäuse K90 (Helios oder Trivent) |
— |
— |
|
Beplankung mit Platten aus Gipskarton* |
GKBI Knauf |
Typ H2 nach EN 520, 18Â mm |
— |
GKBI Rigips |
Typ H2, 18Â mm, RBI Vario |
||
GKBI Fermacell |
Typ H2, 18Â mm, GF-I-W2-C1 |
||
GKBI Siniat |
Typ H2, 18Â mm, LaGyp |
||
Ausflockung** |
Steinwollegranulat TEKO-FLOCK/INDI-FLOCK Fabr. Indisol |
mind. 50Â kg/m3 |
— |
Steinwollegranulat Flumroc Fabr. Flumroc |
mind. 70Â kg/m3 |
— |
* |
Beim Beplanken darf die Mindestplattendicke überschritten werden (z. B. 2 × 12.5 mm GKBI-Platten). Es dürfen Gipskartonplatten höherer Qualität verwendet werden. |
** |
Die angegebene Ausflockungsdichte darf nicht unterschritten werden. |
Es muss sichergestellt werden, dass alle Hohlräume sauber ausgeflockt sind.
4.1.4.2 Optivis-Tec-Trennwand 330Â mm
EI 60: Zertifikat Nr. 31666
EI 90: Zertifikat Nr. 31298
Voraussetzungen für die Trennwand:
-
Beidseitig beplankt (18Â mm)
-
Beidseitig sanitärbestückt
-
Spülkästen gegenüberliegend
-
Bildet die Trennwand den Brandabschnitt, kann die Durchführung nach oben und unten offen sein.
-
Werden Durchbrüche in Boden und Decke mit nicht brennbarem Material gefüllt, muss die Setzung der geschütteten Baustoffe mechanisch verhindert werden (z. B. mit Gitterrost oder Bauplatte).
Aus schallschutztechnischer Sicht wird empfohlen, die Durchbrüche zuzugiessen.
Masse Trennwand:
-
Höhe = 5 m
-
Breite = unbegrenzt
-
Tiefe = 330 mm
Die angegebene Tiefe ist der Minimalwert. Bei grösseren Rohren muss die Tiefe der Vor- oder Trennwand entsprechend vergrössert werden.
1,2 |
GKBI-Platten 18Â mm (H2) |
3 |
GKBI-Platten 18Â mm (H2) bei Duschelementen mit Wandablauf |
4 |
Unterputz-Armaturen- oder Waschtischbox für Optivis |
1 |
GKBI-Platten 18Â mm (H2) (beidseitig) |
3 |
Installationsbereich (inklusiv Ausflockung) |
2 |
Sperrzone (Ausflockung beidseitig) |
4 |
GKBI-Platte 18Â mm (H2) (beidseitig) |
Hinweis
Masse für die Sperrzone immer einhalten!
Für einen effektiven Brandschutz muss die Sperrzone immer mindestens 40 mm betragen.
Waagrechte Einzelleitungen (z. B. Pex) dürfen für eine Umfahrung der senkrechten Leitung bis in die Sperrzone reichen.
Die Dicke des Installationsbereichs wird von der Wandstärke vorgegeben. Das Mindestmass des Installationsbereichs ist auf 214 mm festgelegt. Er darf je nach Bedarf entsprechend vergrössert, jedoch nicht verkleinert werden.
Belegung Optivis-Tec-Trennwand EI 90, D ≥ 330 mm:
Installationen |
Material |
Isolation/Dämmung |
Durchmesser/Masse |
---|---|---|---|
Versorgungssysteme Sanitär |
Nussbaum Optipress Edelstahl Nussbaum Optiflex |
Gemäss den gebäudetechnischen Anforderungen, z. B. Mineralwolle < 50 mm oder Armaflex AF |
Gemäss Installationsbereich |
Versorgungssysteme Heizung |
Nussbaum Optipress-Therm |
Mineralwolle <Â 50Â mm |
Gemäss Installationsbereich |
Entwässerungssystem Schmutzwasser |
Geberit Silent-db20 |
Gemäss den gebäudetechnischen Anforderungen, z. B. Geberit Dämmschlauch aus PE, 4 mm |
160Â mm |
Geberit PE |
|||
Entwässerungssystem Regenwasser |
Geberit Silent-db20 |
Gemäss den gebäudetechnischen Anforderungen, z. B. Geberit Isol Flex, 17 mm |
160Â mm |
Geberit PE |
|||
Elektro |
Steigleitungen: Kunststoff |
Keine |
Gemäss Installationsbereich |
Steckdosen: Kunststoff |
— |
— |
|
Lüftung (Badabluft oder kontrollierte Wohnraumlüftung) |
Wickelfalzrohr FE-verzinkt |
Keine |
150Â mm |
Rohrstück Alu-Flex an Ventilator |
Keine |
80Â mm |
|
Ventilator mit Brandschutzgehäuse K90 (Helios oder Trivent) |
— |
— |
|
Beplankung mit Platten aus Gipskarton* |
GKBI Knauf |
Typ H2 nach ENÂ 520, 18Â mm |
— |
GKBI Rigips |
Typ H2, 18Â mm, RBI Vario |
||
GKBI Fermacell |
Typ H2, 18Â mm, GF-I-W2-C1 |
||
GKBI Siniat |
Typ H2, 18Â mm, LaGyp |
||
Ausflockung** |
Steinwollegranulat TEKO-FLOCK/INDI-FLOCK Fabr. Indisol |
mind. 50Â kg/m3 |
— |
Steinwollegranulat Flumroc Fabr. Flumroc |
mind. 70Â kg/m3 |
— |
* |
Beim Beplanken darf die Mindestplattendicke überschritten werden (z. B. 2 × 12.5 mm GKBI-Platten). Es dürfen Gipskartonplatten höherer Qualität verwendet werden. |
** |
Die angegebene Ausflockungsdichte darf nicht unterschritten werden. |
Es muss sichergestellt werden, dass alle Hohlräume sauber ausgeflockt sind.
4.1.4.3 Brandschutz EI 60 und EI 90 bei Trennwänden mit gegenüberliegenden Apparaten
Bei Speziallösungen mit gegenüberliegenden Apparaten mit Wandöffnungen wie z. B. Spülkästen, UP-Boxen etc. müssen zwischen den gegenüberliegenden Elementen GKBI-Platten gestellt werden.
Zwischen die Elemente muss auch dann eine GKBI-Platte gestellt werden, wenn die Achsverschiebung ≤ 40 cm ist.
1 |
Beplankung GKBI-Platten 18Â mm (H2) (beidseitig) |
2 |
Sperrzone (Ausflockung), mind. 40Â mm |
3 |
GKBI-Platte zwischen den gegenüberliegenden Elementen, bis ca. 150 mm oberhalb Betätigungsplatte |
4 |
Steinwolle RF1 Steinwollegranulat TEKO-FLOCK/INDI-FLOCK oder Flumroc |
Es muss sichergestellt werden, dass alle Hohlräume sauber ausgeflockt sind.
Die Grösse der Gipskartonplatten zwischen den gegenüberliegenden Elementen ist abhängig von den eingebauten Elementen:
Höhe |
Breite |
|
---|---|---|
WC-Element |
135Â cm |
50Â cm |
Element für Dusche mit Wandablauf |
40Â cm |
50Â cm |
Element mit UP-Box |
85Â cm |
50Â cm |
Element mit UP-Urinalsteuerung |
135Â cm |
50Â cm |
Element mit UP-Sifon |
80Â cm |
50Â cm |
Werden bei einer Trennwand unterschiedliche Elemente gegenüberliegend installiert, muss immer die jeweils grössere Gipskartonplatte zwischen die beiden Elemente eingebaut werden.
4.1.5 Brandschutz vertikal EIÂ 60 und EIÂ 90 mit Optivis-Tec-Vorwand
Die Optivis-Tec-Vorwände wurden beim Schweizerischen Institut für Prüfung | Inspektion | Zertifizierung (SIPIZ) einer Feuerwiderstandsprüfung nach EN 1363-1 und EN 1364-1 unterzogen und erreichten einen Feuerwiderstand EI 60 bzw. EI 90.
Aufbauten mit Feuerwiderstand EI 60 bzw. EI 90 erfüllen auch die Voraussetzungen für Feuerwiderstandsklassen EI 30.
An eine Optivis-Tec-Vorwand raumhoch oder mit Abstellfläche, welche einer feuerwiderstandsfesten Rückwand vorgesetzt ist, sind keine Anforderungen an den horizontalen Brandschutz gestellt.
Wandsystem für Sanitärinstallationen |
Höhe |
Breite |
Tiefe |
Brandschutz vertikal |
---|---|---|---|---|
Optivis-Tec-Vorwand |
5Â m |
unbegrenzt |
150Â mm |
EIÂ 60-RF1 |
Optivis-Tec-Vorwand |
5Â m |
unbegrenzt |
220Â mm |
EIÂ 90-RF1 |
4.1.5.1 Optivis-Tec-Vorwand 150Â mm
EI 60: Zertifikat Nr. 31670
Voraussetzungen für die Vorwand:
-
Auf einer Seite beplankt (18Â mm)
-
Auf einer Seite sanitärbestückt
-
Einer feuerwiderstandsfesten Rückwand vorgesetzt
-
Die Rückwand gewährleistet den horizontalen Feuerwiderstand. Sie muss mindestens die gleiche oder eine bessere Klassifizierung des Feuerwiderstandes aufweisen als die Vorwand.
-
Bildet die Trennwand den Brandabschnitt, kann die Durchführung nach oben und unten offen sein.
-
Werden Durchbrüche in Boden und Decke mit nicht brennbarem Material gefüllt, muss die Setzung der geschütteten Baustoffe mechanisch verhindert werden (z. B. mit Gitterrost oder Bauplatte).
Aus schallschutztechnischer Sicht wird empfohlen, die Durchbrüche zuzugiessen.
Masse Vorwand:
-
Höhe = 5 m
-
Breite =Â unbegrenzt
-
Tiefe = 150 mm
Die angegebene Tiefe ist der Minimalwert. Bei grösseren Rohren muss die Tiefe der Vor- oder Trennwand entsprechend vergrössert werden.
1 |
Beplankung GKBI-Platten 18Â mm (H2) |
2 |
Sperrzone (Ausflockung) |
3 |
Installationsbereich (inklusiv Ausflockung) |
Hinweis
Masse für die Sperrzone immer einhalten!
Für einen effektiven Brandschutz muss die Sperrzone immer mindestens 40 mm betragen.
Belegung Optivis-Tec-Vorwand EI 60, DÂ =Â 150Â mm:
Installationen |
Material |
Isolation/Dämmung |
Durchmesser/Masse |
---|---|---|---|
Versorgungssysteme Sanitär |
Nussbaum Optipress Edelstahl Nussbaum Optiflex |
Gemäss den gebäudetechnischen Anforderungen, z. B. Mineralwolle 50 mm oder Armaflex AF |
Gemäss Installationsbereich |
Versorgungssysteme Heizung |
Nussbaum Optipress-Therm |
Mineralwolle 50Â mm |
Gemäss Installationsbereich |
Entwässerungssystem Schmutzwasser |
Geberit Silent-db20 |
Gemäss den gebäudetechnischen Anforderungen, z. B. Geberit Dämmschlauch aus PE, 4 mm |
≤ 92 mm |
Entwässerungssystem Regenwasser |
Geberit Silent-db20 |
Gemäss den gebäudetechnischen Anforderungen, z. B. Geberit Isol Flex, 17 mm |
90Â mm |
Elektro |
Steigleitungen: Kunststoff |
Keine |
Gemäss Installationsbereich |
Steckdosen: Kunststoff |
— |
— |
|
Lüftung (Badabluft oder kontrollierte Wohnraumlüftung) |
Wickelfalzrohr FE-verzinkt |
Keine |
≤ 92 mm |
Rohrstück Alu-Flex an Ventilator |
Keine |
80Â mm |
|
Ventilator mit Brandschutzgehäuse K90 (Helios oder Trivent) |
— |
— |
|
Beplankung mit Platten aus Gipskarton* |
GKBI Knauf |
Typ H2 nach EN 520, 18Â mm |
— |
GKBI Rigips |
Typ H2, 18Â mm, RBI Vario |
||
GKBI Fermacell |
Typ H2, 18Â mm, GF-I-W2-C1 |
||
GKBI Siniat |
Typ H2, 18Â mm, LaGyp |
||
GKFI Siniat |
Typ H2, 18Â mm, LaFlamm |
||
Ausflockung** |
Steinwollegranulat TEKO-FLOCK/INDI-FLOCK Fabr. Indisol |
mind. 50Â kg/m3 |
— |
Steinwollegranulat Flumroc Fabr. Flumroc |
mind. 70Â kg/m3 |
— |
* |
Beim Beplanken darf die Mindestplattendicke überschritten werden (z. B. 2 × 12.5 mm GKBI-Platten). Es dürfen Gipskartonplatten höherer Qualität verwendet werden. |
** |
Die angegebene Ausflockungsdichte darf nicht unterschritten werden. |
Es muss sichergestellt werden, dass alle Hohlräume sauber ausgeflockt sind.
4.1.5.2 Optivis-Tec-Vorwand 220Â mm
EI 90: Zertifikat Nr. 31668
Voraussetzungen für die Vorwand:
-
Auf einer Seite beplankt (18Â mm)
-
Auf einer Seite sanitärbestückt
-
Einer feuerwiderstandsfesten Rückwand vorgesetzt
-
Die Rückwand gewährleistet den horizontalen Feuerwiderstand. Sie muss mindestens die gleiche oder eine bessere Klassifizierung des Feuerwiderstandes aufweisen als die Vorwand.
-
Bildet die Trennwand den Brandabschnitt, kann die Durchführung nach oben und unten offen sein.
-
Werden Durchbrüche in Boden und Decke mit nicht brennbarem Material gefüllt, muss die Setzung der geschütteten Baustoffe mechanisch verhindert werden (z. B. mit Gitterrost oder Bauplatte).
Aus schallschutztechnischer Sicht wird empfohlen, die Durchbrüche zuzugiessen.
Masse Vorwand:
-
Höhe = 5 m
-
Breite =Â unbegrenzt
-
Tiefe = 220 mm
Die angegebene Tiefe ist der Minimalwert. Bei grösseren Rohren muss die Tiefe der Vor- oder Trennwand entsprechend vergrössert werden.
1 |
Beplankung GKBI-Platten 18Â mm (H2) |
2 |
Sperrzone (Ausflockung) |
3 |
Installationsbereich (inklusiv Ausflockung) |
Hinweis
Masse für die Sperrzone immer einhalten!
Für einen effektiven Brandschutz muss die Sperrzone immer mindestens 40 mm betragen.
Aufbau und Belegung Optivis-Tec-Vorwand EI 90, DÂ =Â 220Â mm:
Installationen |
Material |
Isolation/Dämmung |
Durchmesser |
---|---|---|---|
Versorgungssysteme Sanitär |
Nussbaum Optipress Edelstahl Nussbaum Optiflex |
Gemäss den gebäudetechnischen Anforderungen, z. B. Mineralwolle 50 mm oder Armaflex AF |
Gemäss Installationsbereich |
Versorgungssysteme Heizung |
Nussbaum Optipress-Therm |
Mineralwolle 50Â mm |
Gemäss Installationsbereich |
Entwässerungssystem Schmutzwasser |
Geberit Silent-db20 |
Gemäss den gebäudetechnischen Anforderungen, z. B. Geberit Dämmschlauch aus PE, 4 mm |
≤ 125 mm |
Entwässerungssystem Regenwasser |
Geberit Silent-db20 |
Gemäss den gebäudetechnischen Anforderungen, z. B. Geberit Isol Flex, 17 mm |
125Â mm |
Elektro |
Steigleitungen: Kunststoff |
Keine |
Gemäss Installationsbereich |
Steckdosen: Kunststoff |
— |
— |
|
Lüftung (Badabluft oder kontrollierte Wohnraumlüftung) |
Wickelfalzrohr FE-verzinkt |
Keine |
≤ 125 mm |
Rohrstück Alu-Flex an Ventilator |
Keine |
80Â mm |
|
Ventilator mit Brandschutzgehäuse K90 (Helios oder Trivent) |
— |
— |
|
Beplankung mit Platten aus Gipskarton* |
GKBI Knauf |
Typ H2 nach EN 520, 18Â mm |
— |
GKBI Rigips |
Typ H2, 18Â mm, RBI Vario |
||
GKBI Fermacell |
Typ H2, 18Â mm, GF-I-W2-C1 |
||
GKBI Siniat |
Typ H2, 18Â mm, LaGyp |
||
GKFI Siniat |
Typ H2, 18Â mm, LaFlamm |
||
Ausflockung** |
Steinwollegranulat TEKO-FLOCK/INDI-FLOCK Fabr. Indisol |
mind. 50Â kg/m3 |
— |
Steinwollegranulat Flumroc Fabr. Flumroc |
mind. 70Â kg/m3 |
— |
* |
Beim Beplanken darf die Mindestplattendicke überschritten werden (z. B. 2 × 12.5 mm GKBI-Platten). Es dürfen Gipskartonplatten höherer Qualität verwendet werden. |
** |
Die angegebene Ausflockungsdichte darf nicht unterschritten werden. |
Es muss sichergestellt werden, dass alle Hohlräume sauber ausgeflockt sind.
4.1.6 Maximale leere Feldgrössen des Optivis-Tec-Installationssystems EI 90
1 |
Feldgrösse bei vertikalem Mittenabstand von 245 mm |
2 |
Feldgrösse bei vertikalem Mittenabstand von 470 mm |
Der Aufbau des Trägersystems ist in der Praxis abhängig von der Belegung der Sanitärwand mit Sanitärkomponenten. Der Mittenabstand der vertikalen Schienen ist immer ≤ 470 mm. Die Abstände der horizontalen Schienen variieren.
Die horizontalen Schienen haben während eines Brandes keinen Einfluss auf die Stabilität des Trägersystems, können aber das Herausfallen von Füllmaterial verhindern oder einschränken. Je breiter der Abstand der vertikalen Schienen gewählt wird, desto kleiner müssen die Abstände der horizontalen Schienen sein, um die Grösse von «leeren» Feldern (ohne Installationen) einzuschränken.
In einer EI 90 Vor- oder Trennwand dürfen die «leeren» Felder maximal 1200 mm x 470 mm betragen. Wenn die Felder mit Leitungen, Einbauten oder Ausholzungen versehen sind, gilt diese Regel nicht.
Bei vertikalen Mittenabständen < 470 mm kann der maximale Abstand der horizontalen Schienen proportional ermittelt werden. Bei einer Breite von 245 mm beträgt der maximale horizontale Mittenabstand ca. 3000 mm.
Für die Optivis-Tec-Vor- oder Trennwände ab 240 mm Dicke mit EI 60 entfällt diese Regel für die horizontalen Schienen, weil der Feuerwiderstand durch die Beplankung sichergestellt wird.
4.1.7 Zusätzliche Einbauten EI 60/EI 90
4.1.7.1 Unterputz-Waschtischbox für Optivis
Die UP-Waschtischbox erreicht bei Prüfungen die gleiche Feuerwiderstandsdauer (EI 30, EI 60 und EI 90) wie die Optivis-Tec-Trennwände 330 mm und 240 mm und Optivis-Tec-Vorwände. Ein Einbau der UP-Waschtischbox beeinträchtigt somit die Feuerwiderstandsfähigkeit der Trennwand nicht.
Die Aussparung für die UP-Waschtischbox stellt gleichzeitig die grösste, geprüfte Öffnung dar (280 x 210 mm).
Neben den geprüften Sanitärkomponenten dürfen auch solche verwendet werden, die kleiner sind, oder bei denen nur eine der folgenden Dimensionen um maximal 15 % vergrössert ist:
-
Das Volumen der verdeckten Sanitärkomponente
oder
-
Die Ausschnittsfläche in der Beplankung
Gemäss VKF-Zrtifikat kann der Optivis-Tec-Schallschutzverbinder 71042 als Verbindungselement verwendet werden.
Voraussetzungen für den Einbau einer UP-Waschtischbox in eine Optivis-Trennwand 240 mm:
-
Optivis-Tec-Trennwand 240Â mm, beidseitig beplankt (18Â mm)
-
UP-Waschtischbox auf einer Seite eingebaut
1 |
Sperrzone |
2 |
Aussparung für UP-Waschtischbox B x H |
Die Masse der Aussparung (1) sowie die Ausschnittsfläche der Beplankung dürfen maximal um 15 % vergrössert werden.
Darauf achten, dass die Aussparung nach der Volumenvergrösserung die Sperrzone nicht tangiert.
Berechnungsbeispiele
Berechnung des maximalen Volumens Vmax der verdeckten Sanitärkomponente:
V = 21 cm × 28 cm × 12.8 cm = 7526.4 cm3
Vmax = V × 1.15 = 7526.4 cm3 × 1.15 = 8655.36 cm3
Berechnung der maximalen Ausschnittsfläche Amax in der Beplankung:
A = 21 cm × 28 cm × 12.8 cm = 588 cm2
Amax = A × 1.15 = 588 cm2 × 1.15 = 676.2 cm2
Voraussetzungen für den Einbau einer UP-Waschtischbox in eine Optivis-Trennwand:
-
Optivis-Tec-Trennwand beidseitig beplankt (18 mm oder 2 × 12.5 mm)
-
UP-Waschtischbox beidseitig gegenüberliegend eingebaut
-
UP-Waschtischboxen durch eine Gipskartonplatte getrennt
1 |
Aussparung für UP-Waschtischbox B × H |
2 |
EI 30: Steinwollplatte 100 × 50 × 4 mm EI 60/90: Gipsplatte |
Das Gutachten von SIPIZ gilt nur für den Einbau der UP-Waschtischbox in Optivis-Tec-Wände.
Für den Einbau in Fremdsysteme liegt von SIPIZ eine brandschutztechnische Beurteilung sowie ein Einzelgutachten vor, das besagt, dass die UP-Waschtischbox von
-
Der Aufbau der Sanitärwand entspricht dem Aufbau der Optivis-Tec-Wände.
-
Die Dicke der Hohlraumfüllung zwischen der UP-Waschtischbox und der gegenseitigen Beplankung beträgt mindestens 73 mm.
-
Bei beidseitiger Installation der UP-Waschtischbox sind Gipskartonplatten (18Â mm) nach SNÂ EN 520, respektive DINÂ 18180 zwischen den Boxen eingebaut.
-
Die Gipskartonplatten bzw. Steinwollplatte bei EI 30 entsprechen in der Breite dem Trägerabstand zwischen denen die UP-Waschtischbox angebracht ist und reichen vom Boden bis 150 mm über die Oberkante der UP-Waschtischbox.
-
Die UP-Waschtischbox ist links und rechts mit Metallbügeln an den Vertikalträgern des Wandsystems festgeschraubt.
In allen anderen Fällen können die Informationen dieser Beurteilung zur Einzelbeurteilung an die Brandschutzbehörden abgegeben werden.
Jetzt kaufen
4.1.7.2 Nischen
Für Spiegelschränke oder Ablagen werden Nischen in die Optivis-Tec-Trennwände gebaut. Mit den Optivis-Tec-Schienen können die nötigen Unterkonstruktionen durchgeführt werden.
-
In einer Optivis-Tec-Trennwand 330 mm können Nischen beidseitig gegenüberliegend eingebaut werden.
-
In einer Optivis-Tec-Trennwand 240 mm können Nischen auf einer Seite eingebaut werden.
-
Die Nischen werden vollständig mit GKBI-Platten ausgekleidet.
H |
max. 730 mm |
B |
max. 1500 mm |
T |
max. 105Â mm |
Der Zwischenraum zwischen 2 Nischen kann entweder ausgeflockt oder mit Steinwollematten ausgefüllt werden.
Ein Einbau der Nischen beeinträchtigt die Feuerwiderstandsfähigkeit der Trennwand nicht.
Das Ergebnis kann auch auf eine 240 mm dicke Wand mit einseitig eingebauter Nische übertragen werden, da die reduzierte Wanddicke 135 mm beträgt und somit eine brandschutztechnisch eher stärkere Konstruktion darstellt.
4.1.7.3 Holzeinlagen
Für die Befestigung von Ausstattungsgegenständen (z. B. Handtuchhalter, Wannengriffe) oder schweren Lasten werden Holzeinlagen in die Optivis-Tec-Trennwände verbaut.
Aus brandschutztechnischer Sicht sind folgende Holzplatten zugelassen:
-
Optivis-Tec-Schichtholzplatte
-
Optivis-Tec-Faserplatte
Die Schichtholzplatte kann verwendet werden, wenn maximal 10 % der gesamten Wandfläche mit der Schichtholzplatte erstellt wird.
Die Fläche einer Platte beträgt ca. 0.142 m2.
Optivis-Tec-Schichtholzplatte 71289.21 |
Optivis-Tec-Schichtholzplatte lang 71089.22 |
Wenn mehr als 10 % der gesamten Wandfläche für die Befestigung mit Holzplatten geplant sind, kann die Faserplatte RF1 eingesetzt werden. Ebenso kann sie zur Ergänzung der Schichtholzplatten genutzt werden.
Optivis-Tec-Faserplatte, RF1 71290.11 |
Optivis-Tec-Faserplatte lang, RF1 71090.12 |
Jetzt kaufen
4.1.7.4 Einbauten in Holzbau
Optivis-Tec-Installationssysteme können auch in Holzbauten eingesetzt werden und erfüllen die Voraussetzungen für Brandschutz unter gewissen Einbaubedingungen.
1 |
Füllholz umlaufend |
2 |
Beplankung RF1 |
3 |
Fugenversatz |
4 |
Leibungsauskleidung BSP 30 - RF1 |
5 |
VKF-anerkanntes Abschottungssystem |
a |
Verbindungsmittelabstand Befestigung Beplankung//Auskleidung-Füllholz gemäss Herstellerangaben bzw. max. 100 mm |
b |
Breite des umlaufenden Füllholzes, min.40 mm |
EIÂ tt |
Feuerwiderstand gemäss Brandschutzkonzept |
Für das Optivis-Tec-Installationssystem muss der Kragen mindestens 50 mm breit sein. Überdeckt das Vorwandsystem mehr als dieses Mindestmass von 50 mm muss der Kragen mindestens die Breite der Überdeckung aufweisen.
1 |
Füllholz umlaufend |
2 |
Kragen BSP 30 - RF1 |
3 |
Fugenversatz |
4 |
Leibungsauskleidung BSP 30 - RF1 |
5 |
VKF-anerkanntes Abschottungssystem |
a |
Verbindungsmittelabstand Befestigung Kragen und Beplankung/Auskleidung-Füllholz gemäss Herstellerangaben bzw. max. 100 mm |
b |
Breite des umlaufenden Füllholzes, min. 40 mm |
c |
Breite des Kragens, min. 50 mm |
EIÂ tt |
Feuerwiderstand gemäss Brandschutzkonzept |
4.2 Nussbaum Verteilsysteme mit Edelstahl- und Stahlrohren
4.2.1 Klassifizierung nach VKF
Die Metallrohre und Fittings des
Hauptwerkstoff |
Brandverhaltensgruppe |
Brandkennziffer |
|
---|---|---|---|
Optipress-Aquaplus |
|||
Optipress-Edelstahlrohr 1.4401/1.4404 (81080) |
Edelstahl 1.4401/1.4404 |
RF1 |
6.3 |
Optipress-Edelstahlrohr 1.4520 (81081) |
Edelstahl 1.4520 |
||
Optipress-Edelstahlrohr 1.4521 (81082) |
Edelstahl 1.4521 |
||
Optipress-Therm |
|||
Optipress-Therm-Rohr (55080) |
Stahl 1.0034 aussen verzinkt |
RF1 |
6.3 |
Optipress-Gaz |
|||
Optipress-Edelstahlrohr 1.4401/1.4404 (81080) |
Edelstahl 1.4401/1.4404 |
RF1 |
6.3 |
Optifitt-Serra |
|||
Optifitt-Serra-Rohr (90035) |
Rotguss CC499K |
RF1 |
6.3 |
Optifitt-Press |
|||
Pressfittings für dickwandige Stahlrohre |
Stahl verzinkt/vernickelt/Rotguss CC246E |
RF1 |
6.3 |
Brandverhalten und Brandkennziffern der Nussbaum Verteilsysteme mit Edelstahl- und Stahlrohren
RF1 |
= |
kein Brandbeitrag, 👉 Brandverhaltensgruppen |
(BKZ) 6.3 |
= |
nicht brennbar/schwache Qualmbildung, 👉 Brandkennziffer (BKZ) |
Die
Jetzt kaufen
4.2.2 Decken- und Wanddurchführungen mit Aussparung
Mit den
-
Die Rohrdämmungen und Ummantelungen können aus Baustoffen der VKF Brandverhaltensgruppe RF3 bestehen. Ebenfalls anwendbar sind Baustoffe mit einem kritischen Verhalten (cr). Diese müssen jedoch mit einer Ummantelung RF1 umlaufend abgedeckt werden.
-
Im Bereich der Durchführung durch brandabschnittsbildende Bauteile muss die Durchführungsdämmung aus VKF-anerkannten Baustoffen die Feuerwiderstandsfähigkeit gewährleisten. In diesem Bereich und in vertikalen Fluchtwegen sind ausschliesslich nicht brennbare Dämmstoffe der VKF Brandverhaltensgruppe RF1, z. B. Regisol Paroc Hvac Section roh oder ein zertifiziertes Abschottungssystem zulässig.
-
Die Aussparung muss mit Materialien RF1 gefüllt und fest verschlossen werden. Geeignete Materialien sind z. B. Gips, RF1-Mörtel, Mineralwolle oder Zement.
Anforderungen an die Mineralwolle:
Rohdichte |
≥ 40 kg/m3 |
Schmelzpunkt |
≥ 1000 °C |
1 |
|
2 |
Wärmetechnische Dämmung |
3 |
Durchführungsdämmung des Rohres aus Dämmstoffen der VKF Gruppe RF1 oder ein zertifiziertes Abschottungssystem |
4 |
Aussparung mit Baumaterial RF1 verschlossen (Mörtel, Gips, Zement, Mineralwolle) |
5 |
Brandabschnittsbildendes Bauteil |
L |
Länge der Dämmung abhängig vom Abschottungssystems |
Hinweis
Korrosionsschäden durch direktes Auftragen von Brandschutzanstrichen
Ein direktes Auftragen von Brandschutzanstrichen auf die Rohre muss generell vermieden werden, da es zu Korrosionsschäden führen kann.
Ausführliche Informationen hierzu sind im
4.2.3 Decken- und Wanddurchführungen mit Kernbohrung
Mit den
-
Die Rohrdämmungen und Ummantelungen können aus Baustoffen der VKF Brandverhaltensgruppe RF3 bestehen. Ebenfalls anwendbar sind Baustoffe mit einem kritischen Verhalten (cr). Diese müssen jedoch mit einer Ummantelung RF1 umlaufend abgedeckt werden.
-
Im Bereich der Durchführung durch brandabschnittsbildende Bauteile muss die Durchführungsdämmung aus VKF-anerkannten Baustoffen die Feuerwiderstandsfähigkeit gewährleisten. In diesem Bereich und in vertikalen Fluchtwegen sind ausschliesslich nicht brennbare Dämmstoffe der VKF Brandverhaltensgruppe RF1, z. B. Regisol Paroc Hvac Section roh oder ein zertifiziertes Abschottungssystem zulässig.
-
Der Ringspalt der Kernbohrung muss mit Materialien RF1 zugespachtelt und fest verschlossen werden. Geeignete Materialien sind z. B. Gips, RF1-Mörtel oder Zement.
1 |
|
2 |
Wärmetechnische Dämmung |
3 |
Durchführungsdämmung des Rohres aus Dämmstoffen der VKF Gruppe RF1 oder ein zertifiziertes Abschottungssystem |
4 |
Brandabschnittsbildendes Bauteil |
5 |
Ringspalt mit Baumaterial RF1 verschlossen (Mörtel, Gips, Zement) |
L |
Länge der Dämmung abhängig vom Abschottungssystems |
Hinweis
Korrosionsschäden durch direktes Auftragen von Brandschutzanstrichen
Ein direktes Auftragen von Brandschutzanstrichen auf die Rohre muss generell vermieden werden, da es zu Korrosionsschäden führen kann.
Ausführliche Informationen hierzu sind im
4.3 Nussbaum Verteilsysteme mit Kunststoffrohren
4.3.1 Klassifizierung nach VKF
Bei
Hauptwerkstoff |
Brandverhaltensgruppe |
Brandkennziffer |
|
---|---|---|---|
Flexibel im Schutzrohr |
|||
Optiflex-Rohr PE-RT flexibel (87120) |
PE-RT |
Rohr: RF3 Schutzrohr: RF3 |
Rohr: 4.2 Schutzrohr: 4.1 |
Optiflex-Rohr PE-Xc flexibel (87130) |
PE-Xc |
Rohr: 4.1 Schutzrohr: 4.1 |
|
Optiflex-Rohr PB flexibel, in Ringen (87140) |
PB |
Rohr: 4.1 Schutzrohr: 4.1 |
|
Flexibel ohne Schutzrohr |
|||
Optiflex-Rohr PE-RT flexibel (87120) |
PE-RT |
Rohr: RF3 |
Rohr: 4.2 |
Optiflex-Rohr PE-Xc flexibel, in Ringen (87133) |
PE-Xc |
Rohr: 4.1 |
|
Optiflex-Rohr PB flexibel, in Ringen (87143) |
PB |
Rohr: 4.1 |
|
Optiflex-Rohr PB flexibel, in Stangen (87147) |
PB |
Rohr: 4.1 |
|
Formstabil im Schutzrohr |
|||
Optiflex-Flowpress-Rohr formstabil, in Ringen (87150) |
PE-Xc |
Rohr: RF2 Schutzrohr: RF3 |
Rohr: 5.2 Schutzrohr: 4.2 |
Formstabil ohne Schutzrohr |
|||
Optiflex-Flowpress-Rohr formstabil, in Ringen (87153) |
PE-Xc |
Rohr: RF2 |
Rohr: 5.2 |
Optiflex-Flowpress-Rohr formstabil, in Stangen, aluminiumverstärkt (87157) |
PE-Xc |
||
Vorisoliert |
|||
Optiflex-Rohr PE-Xc flexibel, in Ringen (87135) |
PE-Xc |
Rohr: RF3 Isolation: RF2 |
Rohr: 4.1 Isolation: 5.1 |
Optiflex-Flowpress-Rohr formstabil, in Ringen (87155) |
PE-Xc |
Rohr: RF2 Isolation: RF2 |
Rohr: 5.2 Isolation: 5.1 |
Brandverhalten und Brandkennziffern der Nussbaum Verteilsysteme mit Kunststoffrohren
RF2 |
= |
geringer Brandbeitrag |
|
RF3 |
= |
zulässiger Brandbeitrag |
|
(BKZ)Â 4.2 |
= |
mittelbrennbar/mittlere Qualmbildung |
|
(BKZ)Â 5.2 |
= |
schwerbrennbar/mittlere Qualmbildung |
Bei Durchführungen durch brandabschnittsbildende Decken oder Wände muss die Brandabschottung durch Aussparung oder Kernbohrung sichergestellt sein.
Ab einem Aussendurchmesser von 50 mm sind gemäss der VKF-Richtlinie VKF-anerkannte Abschottungssysteme, wie z. B. Brandschutzmanschetten einzusetzen.
Jetzt kaufen
4.3.2 Decken- und Wanddurchführungen mit Aussparung
Mit den
-
Im Bereich der Durchführung durch brandabschnittsbildende Bauteile muss die Durchführungsdämmung aus VKF-anerkannten Baustoffen die Feuerwiderstandsfähigkeit gewährleisten. In diesem Bereich und in vertikalen Fluchtwegen sind ausschliesslich nicht brennbare Dämmstoffe der VKF Brandverhaltensgruppe RF1, z. B. Regisol Paroc Hvac Section roh oder ein zertifiziertes Abschottungssystem zulässig.
-
Die Aussparung muss mit Materialien RF1 gefüllt und fest verschlossen werden. Geeignete Materialien sind z. B. Gips, RF1-Mörtel, Mineralwolle oder Zement.
Anforderungen an die Mineralwolle:
Rohdichte |
≥ 40 kg/m3 |
Schmelzpunkt |
≥ 1000 °C |
1 |
|
2 |
Wärmetechnische Dämmung |
3 |
Schutzrohr |
4 |
|
5 |
Aussparung mit Baumaterial RF1 verschlossen (Mörtel, Gips, Zement, Mineralwolle) |
6 |
Durchführungsdämmung des Rohres aus Dämmstoffen der VKF Gruppe RF1 oder ein zertifiziertes Abschottungssystem |
7 |
Brandabschnittsbildendes Bauteil |
L |
Länge der Dämmung abhängig vom Abschottungssystems |
4.3.3 Decken- und Wanddurchführungen mit Kernbohrung
Mit den
-
Im Bereich der Durchführung durch brandabschnittsbildende Bauteile muss die Durchführungsdämmung aus VKF-anerkannten Baustoffen die Feuerwiderstandsfähigkeit gewährleisten. In diesem Bereich und in vertikalen Fluchtwegen sind ausschliesslich nicht brennbare Dämmstoffe der VKF Brandverhaltensgruppe RF1, z. B. Regisol Paroc Hvac Section roh oder ein zertifiziertes Abschottungssystem zulässig.
-
Der Ringspalt der Kernbohrung muss mit Materialien RF1 zugespachtelt und fest verschlossen werden. Geeignete Materialien sind z. B. Gips, RF1-Mörtel oder Zement.
1 |
|
2 |
Wärmetechnische Dämmung |
3 |
|
4 |
Schutzrohr |
5 |
Brandabschnittsbildendes Bauteil |
6 |
Ringspalt mit Baumaterial RF1 verschlossen (Mörtel, Gips, Zement) |
7 |
Durchführungsdämmung des Rohres aus Dämmstoffen der VKF Gruppe RF1 oder ein zertifiziertes Abschottungssystem |
L |
Länge der Dämmung abhängig vom Abschottungssystems |
4.4 Brandschutztechnische Einstufung der Nussbaum Armaturen
Die Armaturen des
Brandverhaltensgruppe = RF1
Brandkennziffer = 6.3